Winterreifen für LLKW: Personen & Güter sicher transportieren

Reifen für Transporter und Leichtlastkraftwagen sind besonders hohen Belastungen ausgesetzt, da sie sehr oft und vor allem auf längeren Strecken im Einsatz sind. Dazu kommt die Beladung, die häufig ein hohes Gewicht mit sich bringt. Besonders wichtig sind daher folgende Aspekte:

• hervorragende Nasshaftung

• gute Traktion

• hohe Tragfähigkeit (bis zu 3,5 Tonnen)

• Langlebigkeit

LLKW müssen auch bei hohen Geschwindigkeiten und hohem Gewicht stabil in der Kurve bleiben. Dafür sorgen die besonders dicken Seitenwände und die Konzeption, die trotz höherer Steifigkeit eine gewisse Flexibilität auch auf holprigen Straßen ermöglicht. Denn: Eine ruhige Fahrt hat einen eindeutigen Effekt auf eine erhöhte Verkehrssicherheit.

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Die Nutzungsdauer hängt von mehreren Faktoren ab. So tragen zum Beispiel hohe Geschwindigkeiten und lange Fahrten zu einem stärkeren Abrieb bei. Obwohl die Reifen für LLKW grundsätzlich über eine robuste Gummimischung verfügen, die sich nicht so schnell abnutzt, sollten sie dennoch regelmäßig auf Schäden überprüft werden.

Die sogenannte DOT-Kennzeichnung (Department-of-Transport) gibt anhand von vier Ziffern einen Richtwert zum Reifenwechsel. Finden Sie beispielsweise die Ziffern 4321 vor, dann bedeutet das, dass der Reifen in der Woche 43 des Jahres 2021 hergestellt wurde. Die allgemeine Expertenmeinung besagt, etwa alle fünf bis sechs Jahre neue Winterreifen für LLKW aufzuziehen.

Zum einen ist es ratsam, den Lastindex (LI) auf der Flanke des Reifens zu prüfen. Dieser gibt an, wie schwer der Reifen maximal belastet werden kann. Zum anderen ist auch der Luftdruck im Reifen entscheidend, was Haltbarkeit und Funktion der Reifen anbelangt. Zu viel Druck verringert die Haftung auf der Straße, zu wenig Druck führt zu einer ungleichen Abnutzung der Lauffläche. Es empfiehlt sich, eine Überprüfung alle zwei Wochen durchzuführen. Der richtige Druck nach Herstellerangabe findet sich in der Regel an der Tankklappe oder an einem Schild an der B-Säule.

Wenn Sie auf Ihre Winterreifen achtgeben, haben Sie möglichst lange etwas davon. Gehsteigkanten sollten daher, wenn überhaupt, in möglichst stumpfen Winkeln angefahren werden und Fremdkörper wie etwa Steinchen sollten regelmäßig aus dem Profil entfernt werden.

Besonders wichtig ist der saisonale Reifenwechsel. Die trockenen und warmen Straßenverhältnisse im Sommer bekommen dem Winterreifen nicht gut – er nutzt sich schnell ab. Sommerreifen hingegen haben eine härtere Gummierung, wodurch sie bei kalten Temperaturen weniger Grip aufbauen. Zudem können sie durch ihre geringere Profiltiefe den Schnee schlechter binden. Richten Sie sich einfach nach dem Merkspruch “von O bis O”, was so viel bedeutet wie: Zwischen Oktober und Ostern werden Winterreifen benötigt und in der anderen Jahreshälfte Sommerreifen.